Der TvdB (Turnverein der Bahnhofsvorstadt Bremen) von 60 Turnern im Schlachthofrestaurant.
Der Turnverein der Bahnhofsvorstadt (TvdB) wurde am 16. Januar 1911 im Schlachthofrestaurant von 60 Männern gegründet. Bereits am 3. Februar fand in der Turnhalle der Schule an der Herbststraße die erste Turnstunde für die Männer statt. Mitte des Jahres wurde eine Turnspielabteilung eingerichtet, die auf einem Platz auf der jetzigen Bürgerweide spielte.
Die Geschichte vom TuS Eintracht begann im Jahre 1914, als sich ehemalige Angehörige der Vereine FC Pfeil und FC Teutonia trafen, um über die Neugründung eines Fußballklubs zu beraten. Diese beiden Vereine hatten in den Anfangszeiten des Fußballs das Sportgeschehen in Findorff bestimmt und waren erbitterte Lokalrivalen. Nach einer längeren Aussprache beschlossen sie, die alten Rivalitäten zu begraben und in Zukunft gemeinsam in "Eintracht" zu spielen. Den neuen Verein nannten sie deshalb FC Eintracht von 1914. Später wurden neben dem Fußball auch andere Sportarten gefördert. Deshalb wurde 1920 der Vereinsname durch Versammlungsbeschluss in Sportverein Eintracht von 1914 umbenannt, und die Spieltracht von schwarz-rot in violett-weiß geändert.
Bis in die 30er Jahre wuchsen beide Vereine deutlich.
Die Zeit des 2. Weltkriegs von 1939 bis 1945 bedeutete für beide Vereine einen tiefen Einschnitt. Nach 1945 mussten die Vereine wieder belebt werden. Schon 1945 begannen Sportler unter dem Begriff „Sportgemeinschaft der Bahnhofsvorstadt/Findorff“ mit sportlichen Aktivitäten. Anfang 1946 entstand aus dieser Vereinigung der Turn- und Sportverein Eintracht von 1914 (TuS Eintracht). Wenig später im Jahr 1946 wurde auch der Turnverein der Bahnhofsvorstadt (TvdB) mit der Genehmigung der US-Militärregierung wieder gegründet.
Anfang der sechziger Jahre wurde für den Stadtteil Findorff eine Bezirkssportanlage geplant, um der Sportplatznot zu begegnen und den ansässigen Vereinen bessere Spiel- und Trainingsmöglichkeiten zu erschließen. Nachdem der sogenannte Hauptplatz mit Laufbahn schon vorher freigegeben wurde, war es dann am 17. August 1967 soweit: die neue Bezirkssportanlage wurde den fünf Findorffer Vereinen übergeben. Schon damals tauchte der Begriff einer Arbeitsgemeinschaft für die Findorffer Vereine auf.
In der zweiten Hälfte des Jahres 2002 begannen erste Gespräche zwischen den Vereinen zu einem möglichen Zusammenschluss. Eine der Herausforderungen lag darin, dass die beiden Vereine unterschiedliche Strukturen besaßen. Doch in einer guten Gesprächsatmosphäre und unter intensiver Beteiligung der Mitglieder gelang der Zusammenschluss und seitdem gibt es ein neues Vereinslogo, das schnell die Zustimmung der Mitglieder fand. Ein lila Fuchskopf auf einem grünen Wappenschild über dem markanten neuen Vereinsnamen. Auch die alten Vereinsnamen sind auf dem Wappenschild zu lesen.
Die Findorffer Füchse waren geboren.
Die Arbeit für das Jubiläumsjahr begannen schon 2010: eine Jubiläumsbroschüre wurde geschrieben unter Mitwirkung vieler. Der Verein hat mittlerweile über 3.000 Mitglieder. Das Jubiläumsjahr 2011 begann am 14. Januar mit einem Empfang im Kaminsaal des Rathauses. Mit dabei Ulrich Mäurer, Senator für Inneres und Sport, Bürgerschaftspräsident Christian Weber sowie hochrangige Vertreter der Bremer Sportverbände. Zwei weitere Veranstaltungen bildeten den großen Rahmen über dem Jubiläumsjahr. Am 2. Juli bei gefühltem Herbstwetter finden sich insgesamt 1.500 Aktive bei unserem Sporttag zu unterschiedlichsten Aktivitäten auf der Bezirkssportanlage ein. Erstmals wurde an diesem Tag eine Hymne für die SG Findorff präsentiert. Titel: „Wir sind die Findorffer Füchse“. Am 5. November fand mit über 250 Teilnehmer im Hotel Munte der Jubiläumsball „Wir feiern eine Party - 100 Jahre SG Findorff“ statt.
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